„Wenn sie/er doch nur einmal mitdenken würde…!“
Haben Sie diesen Satz schon öfter einmal gedacht?
Mitdenken ist möglich, wenn Chef und Mitarbeiter im Umgang miteinander 3 Sichtweisen beachten:
- davon ausgehen, dass der andere nicht unbedingt weiß, was ich weiß
- verstehen, dass der andere die Welt anders sieht, als ich
- sich eingestehen, dass ich selbst nicht alles wissen kann
Erst dadurch schaffen Sie Voraussetzungen, um Mitarbeiter „mitdenken“ zu lassen. Auch wenn Sie Ihr Unternehmen aus Kundensicht „überdenken“ wollen, sollten Sie diese Sichtweisen berücksichtigen.
Wenn Sie mitdenken fördern wollen, verzichten Sie häufiger auf die Frage: „Warum?“ Fragen Sie lieber „Wozu?“.
„Warum?“ betrachtet die Welt in der Vergangenheit.
„Wozu?“ ist zukunftsorientiert. Vermitteln Sie immer den Sinn und Zweck einer Sache.
Kennen Sie die Formel für Mitdenken?
Mitdenken = Zuhören + Verstehen + Vorausdenken + Querdenken + Nachdenken
Mitdenken bedingt aktives Zuhören. Nachfragen, bis man verstanden hat. Weiterdenken und gleichzeitig andere Meinungen zulassen. Neue Ansätze und Ideen suchen und zum Schluss reflektieren und in die Selbstkritik gehen.
Wie viel Mitdenken kann ich von Mitarbeitern erwarten?
- so viel, wie Sie zulassen und
- so viel, wie Sie vorleben
Erst wenn Sie als Führungskraft vorangehen, dürfen Sie auf Nachahmer aus der Belegschaft hoffen.
Dennoch werden Sie es immer wieder einmal mit „Denk-Verweigerern“ zu tun haben. Dann überlegen Sie, an welchem Platz sie solche Mitarbeiter trotzdem gewinnbringend einsetzen können oder ob Sie sich besser von Ihnen trennen sollten.
Mitdenken erfordert als Führungskraft auch: „mit-anderen-mit-zu-denken!“